Technologie, die Bamberg bewegt

Graf Stauffenberg Wirtschaftsschule zu Gast bei Atrotech

Hilft das IGZ in Bamberg wirklich Firmengründern? Welche Technik steckt eigentlich hinter Automationsrobotern? 14 Lehrkräfte der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule in Bamberg wagten am Montag, 7. März, einen Blick hinter die Kulissen von Atrotech und wurden nicht enttäuscht. „Die Anzahl der Maschinen hier ist enorm“, zeigte sich Schulleiter Martin Mattausch überrascht. Eindruck hinterließ auch die Kompetenz von Firmengründer Andreas Schreiber. Mattauschs Resümee: „Solche Unternehmen brauchen wir. Mittelständige Firmen, die Arbeitsplätze schaffen!“ Gerne nahm sich auch Frank Minnigerode persönlich Zeit, um die Fragen der Gäste zu beantworten. Besonders interessiert zeigten sich die Pädagogen an der Effektivität des IGZ, das Zentrum für Innovation und neue Unternehmen, aus dem die Erfolgsgeschichte Atrotech hervorging. „Ja, es erleichtert den Anfang“, bestätigte Schreiber. „Man weiß zu Beginn schließlich nie, ob man es schafft oder nicht. Die Möglichkeit, monatlich ein- und auszuziehen zu können, bedeutet einfach, dass man keine ganz so große Verpflichtung eingeht. Zur Kontaktanbahnung ist es jedenfalls ein hervorragendes Mittel, aber am Ende ist doch jeder seines eigenen Glückes Schmied.“ Nach und nach seien der Firma immer neue Abteilungen hinzugefügt worden. Habe das Angebot von Atrotech zu Beginn nur aus der Konzeption und Konstruktion auf softwaretechnischer und elektrischer Ebene bestanden, könne das mittelständische Unternehmen nun „von A-Z“ alles im eigenen Hause planen, konstruieren, fertigen und programmieren, freute sich der Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik Schreiber. Seit dem Anbau 2012 sei nicht nur das Betriebsgelände, sondern auch der Maschinenpark gewachsen. Durch die hochwertigen Fräs,- und Drehmaschinen sei es dem Engineering-Unternehmen nun möglich, bis aufs µ (eintausendstel Millimeter) genau Einzelteile herzustellen, um den individuellen Kundenwünschen perfekt entsprechen zu können. Vom Konzept bis zur betriebsfertigen Maschine vergingen im Schnitt etwa 18 Wochen. Im Zentrum dieses Prozesses stünde jedoch immer der Wunsch des Kunden. Schreiber dazu: „Soll es platzsparend sein, schnell oder besonders genau, darüber muss gesprochen werden.“ Diese Prioritäten entschieden bereits ab der Planung über die Vorgehensweise. Das Lehrpersonal bedankte sich für die Einladung und wünschte dem innovativen Unternehmen zum Abschied alles Gute.